Emerging Markets Bonds

Unter Emerging Market Bonds versteht man Anleihen, die von den sog. "Emerging Markets" (d.h. Entwicklungs- oder Schwellenländer) emittiert werden. Hierunter fallen Staaten, welche in Hinblick auf ihre Wirtschaftskraft stetig wachsen und somit an der Schwelle zu einer modernen Industriegesellschaft stehen. Durch deren wirtschaftliche Dynamik sowie das niedrige Rating, was hohe Kupons und Renditen bedeutet, sind demnach hohe Gewinnchancen möglich. Dennoch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass man in den Schwellenländern ebenso mit wirtschaftlicher Unbeständigkeit rechnen muss, was ein gewisses Verlustrisiko sowie starke Kursschwankungen birgt. Widerstandsfähiger gegen externe Einflüsse werden die Emerging Markets auch, weil sie immer mehr Anleihen in heimischen Währungen begeben. Damit sind sie weniger abhängig von ausländischen Geldgebern und den Wechselkursschwankungen. Als "Emerging Markets" gelten beispielsweise Länder wie China, Brasilien und Argentinien, aber auch Russland und Indien. Die Vorteile von Emerging Markets Anleihen liegen in deren Chance auf eine hohe Rendite. Nachteile können indes die schlechte Bonität des emittierenden Landes bergen, welche in der Regel zu fallenden Kursen führt. Des Weiteren herrscht ein großes Ausfallrisiko, da die Gefahr einer Insolvenz des jeweiligen Schwellenlandes besteht.

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