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Europäische Rentenmärkte: Widersprüchliche Faktoren führen zur deutlichen Wellenbewegung
19.07.19 11:30
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Die europäischen Rentenmärkte wurden gestern von widersprüchlichen Faktoren getrieben, was zu einer deutlichen Wellenbewegung führte, so die Analysten von Postbank Research.
Um die Mittagszeit sei berichtet worden, dass die EZB Insidern zufolge eine Flexibilisierung ihres Inflationszieles prüfe. Dies könnte darauf hinauslaufen, dass die EZB im Anschluss an eine länger anhaltende Unterschreitung ihrer Zielgröße für einige Zeit eine Überschreitung dulden würde. Dies wiederum hätte in der derzeitigen Ausgangslage wohl zur Folge, dass die Leitzinsen länger auf einem sehr niedrigen Niveau bleiben würden, als es ohne diese Flexibilisierung der Fall wäre. Die Renditen von Bundesanleihen hätten daraufhin nachgegeben, vor allem aber hätten Staatsanleihen aus der EWU-Peripherie von dieser Aussicht profitiert. Am Nachmittag habe der starke Philly FED Index dann für eine Gegenbewegung gesorgt, die aber im späteren Handelsverlauf schon wieder teilweise korrigiert worden sei. Per Saldo habe die 10-jährige Bundrendite gestern um 2 Basispunkte auf -0,31% nachgegeben.
In den USA hätten die Renditen aufgrund der starken Konjunkturdaten zunächst angezogen, hätten aber später nach Äußerungen aus der FED, die für den Fall einer deutlichen Abschwächung der US-Wirtschaft die Notwendigkeit rascher Zinssenkungen unterstrichen, deutlich nachgegeben. Letztlich sei die Rendite 10-jähriger US-Treasuries gestern um 2 Basispunkte auf 2,04% gefallen. (19.07.2019/alc/a/a)
Um die Mittagszeit sei berichtet worden, dass die EZB Insidern zufolge eine Flexibilisierung ihres Inflationszieles prüfe. Dies könnte darauf hinauslaufen, dass die EZB im Anschluss an eine länger anhaltende Unterschreitung ihrer Zielgröße für einige Zeit eine Überschreitung dulden würde. Dies wiederum hätte in der derzeitigen Ausgangslage wohl zur Folge, dass die Leitzinsen länger auf einem sehr niedrigen Niveau bleiben würden, als es ohne diese Flexibilisierung der Fall wäre. Die Renditen von Bundesanleihen hätten daraufhin nachgegeben, vor allem aber hätten Staatsanleihen aus der EWU-Peripherie von dieser Aussicht profitiert. Am Nachmittag habe der starke Philly FED Index dann für eine Gegenbewegung gesorgt, die aber im späteren Handelsverlauf schon wieder teilweise korrigiert worden sei. Per Saldo habe die 10-jährige Bundrendite gestern um 2 Basispunkte auf -0,31% nachgegeben.
In den USA hätten die Renditen aufgrund der starken Konjunkturdaten zunächst angezogen, hätten aber später nach Äußerungen aus der FED, die für den Fall einer deutlichen Abschwächung der US-Wirtschaft die Notwendigkeit rascher Zinssenkungen unterstrichen, deutlich nachgegeben. Letztlich sei die Rendite 10-jähriger US-Treasuries gestern um 2 Basispunkte auf 2,04% gefallen. (19.07.2019/alc/a/a)