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FED: Voraussichtlicher Verzicht auf Änderung beim Leitzins
22.03.19 13:15
Börse Stuttgart
Stuttgart (www.anleihencheck.de) - Standen die Zeichen bis vor ein paar Monaten noch auf eine Normalisierung der Geldpolitik samt schrittweiser Anhebung der Leitzinsen, machten die Konjunkturdaten der letzten Zeit diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung, so die Börse Stuttgart.
In Bezug auf die US-Notenbank dürften gerade eine abnehmende Industrieproduktion im Januar, eine Stagnation bei der Schaffung neuer Stellen im Februar sowie schwächelnde Einzelhandelsumsätze von Relevanz gewesen sein.
Dass der US-Dollar jedoch bisher unter dieser Entwicklung noch nicht gelitten habe und somit bis dato auch kein Inflationsdruck entstehe, dürfte für die FED der Anlass gewesen sein, den Leitzins in seinem bisherigen Korridor von 2,25% bis 2,5% zu belassen. Auf diesem "neutralen" Leitzinsniveau komme es weder zu einem Wirtschaftsanschub, noch zu einem Dämpfer.
So habe die FED bei ihrer Entscheidung am Mittwoch aufgrund unsicherer Konjunkturdaten also keinen dringenden Handlungsbedarf gesehen. Zudem habe die Notenbank beschlossen, bis auf weiteres auf einen Abbau ihrer vier Billionen Dollar schweren Bilanz bis Ende September zu verzichten - unter der Voraussetzung, dass sich die Bedingungen an den Finanzmärkten ihren Erwartungen gemäß entwickeln würden.
Bis zur Bekanntgabe am Mittwochabend hätten sich nur geringe Käufe und Verkäufe von US-Staatsanleihen verzeichnen lassen. Auch Unternehmensanleihen, die in USD notieren würden, seien weniger gefragt gewesen. Diese abwartende Haltung der Anleger habe sich jedoch nach der Bekanntgabe der FED gelegt. So hätten insbesondere Anleihen mit kurz- und mittelfristigen Laufzeiten Anstiege verzeichnen können.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, gern als die "Wirtschaftsweisen" bezeichnet, korrigiere seine Wachstumsprognose für Deutschland für 2019 und 2020 nach unten. Statt einem Plus von 1,5%, das der Rat im November für das laufende Jahr prognostiziert habe, gehe dieser nun lediglich von einer Zuwachsrate für das Bruttoinlandsprodukt von 0,8% aus.
Als interne Ursachen dieses geringeren Expansionstempos würden die Wirtschaftsweisen Produktionsprobleme in der Automobil- und Chemieindustrie und erreichte Kapazitätsgrenzen sowie Arbeitskräfteengpässe anführen. Extern würden sich zum einen schwächere Exportnachfragen aus wichtigen Absatzmärkten, beispielsweise aufgrund einer Wachstumsabschwächung in China, negativ auswirken. Zum anderen würden das Hin und Her der Brexit-Verhandlungen und die verschiedenen Handelskonflikte weitere Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung darstellen. Dies führe zu einer Abnahme der Grunddynamik der deutschen Wirtschaft, was sich folglich in der Zuwachsrate widerspiegele.
Eine Rezession erwarte der Sachverständigenrat angesichts der robusten Binnenkonjunktur aber aktuell nicht. So würden insbesondere der private Konsum, Bauinvestitionen und der Staatssektor für das laufende Jahr positive Wachstumsbeiträge versprechen. (22.03.2019/alc/a/a)
In Bezug auf die US-Notenbank dürften gerade eine abnehmende Industrieproduktion im Januar, eine Stagnation bei der Schaffung neuer Stellen im Februar sowie schwächelnde Einzelhandelsumsätze von Relevanz gewesen sein.
Dass der US-Dollar jedoch bisher unter dieser Entwicklung noch nicht gelitten habe und somit bis dato auch kein Inflationsdruck entstehe, dürfte für die FED der Anlass gewesen sein, den Leitzins in seinem bisherigen Korridor von 2,25% bis 2,5% zu belassen. Auf diesem "neutralen" Leitzinsniveau komme es weder zu einem Wirtschaftsanschub, noch zu einem Dämpfer.
Bis zur Bekanntgabe am Mittwochabend hätten sich nur geringe Käufe und Verkäufe von US-Staatsanleihen verzeichnen lassen. Auch Unternehmensanleihen, die in USD notieren würden, seien weniger gefragt gewesen. Diese abwartende Haltung der Anleger habe sich jedoch nach der Bekanntgabe der FED gelegt. So hätten insbesondere Anleihen mit kurz- und mittelfristigen Laufzeiten Anstiege verzeichnen können.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, gern als die "Wirtschaftsweisen" bezeichnet, korrigiere seine Wachstumsprognose für Deutschland für 2019 und 2020 nach unten. Statt einem Plus von 1,5%, das der Rat im November für das laufende Jahr prognostiziert habe, gehe dieser nun lediglich von einer Zuwachsrate für das Bruttoinlandsprodukt von 0,8% aus.
Als interne Ursachen dieses geringeren Expansionstempos würden die Wirtschaftsweisen Produktionsprobleme in der Automobil- und Chemieindustrie und erreichte Kapazitätsgrenzen sowie Arbeitskräfteengpässe anführen. Extern würden sich zum einen schwächere Exportnachfragen aus wichtigen Absatzmärkten, beispielsweise aufgrund einer Wachstumsabschwächung in China, negativ auswirken. Zum anderen würden das Hin und Her der Brexit-Verhandlungen und die verschiedenen Handelskonflikte weitere Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung darstellen. Dies führe zu einer Abnahme der Grunddynamik der deutschen Wirtschaft, was sich folglich in der Zuwachsrate widerspiegele.
Eine Rezession erwarte der Sachverständigenrat angesichts der robusten Binnenkonjunktur aber aktuell nicht. So würden insbesondere der private Konsum, Bauinvestitionen und der Staatssektor für das laufende Jahr positive Wachstumsbeiträge versprechen. (22.03.2019/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
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