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Russische Notenbank: Keine Zinsanhebung erwartet
22.03.19 13:45
Deutsche Bank
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Keine andere Währung entwickelte sich seit Jahresbeginn so gut wie der Russische Rubel, gegenüber dem Euro liegt er mehr als zehn Prozent im Plus, berichtet die Deutsche Bank AG in einer aktuellen Ausgabe "MÄRKTE am Morgen".
Gestützt werde er durch einen Haushalts- sowie Leistungsbilanzüberschuss, steigende Ölpreise und die Entscheidung von Moody's, Russland auf Investment Grade hochzustufen. Die Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen in diesem Jahr nicht mehr zu erhöhen, habe sich zudem positiv ausgewirkt. Die russische Konjunktur schwächele hingegen. Die Deutsche Bank erwartet für das erste Quartal im Vergleich zum Vorjahr ein Wirtschaftswachstum von lediglich einem Prozent. Die Mehrwertsteuererhöhung zu Jahresbeginn habe weniger auf die Preise durchgeschlagen als erwartet.
Die Inflation habe im Februar im Vorjahresvergleich bei 5,2 Prozent gelegen. Die Deutsche Bank geht von einem Rückgang der Teuerungsrate bis zum Jahresende 2019 auf 4,5 Prozent aus, im Dezember 2018 rechnete die Russische Zentralbank noch mit 5 bis 5,5 Prozent. Eine niedriger als erwartet ausgefallene Inflation und eine schwache Wirtschaft würden bedeuten: Für die heutige Sitzung der russischen Notenbank rechne niemand mehr mit einer Zinsanhebung. Bei einer weiterhin niedrigen Inflation könnte der Leitzins gegen Ende des Jahres sogar gesenkt werden. Beim Rubel sieht die Deutsche Bank AG weiter Aufwärtspotenzial. Die größte Gefahr für den Höhenflug gehe von potenziellen US-Sanktionen aus. (22.03.2019/alc/a/a)
Gestützt werde er durch einen Haushalts- sowie Leistungsbilanzüberschuss, steigende Ölpreise und die Entscheidung von Moody's, Russland auf Investment Grade hochzustufen. Die Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen in diesem Jahr nicht mehr zu erhöhen, habe sich zudem positiv ausgewirkt. Die russische Konjunktur schwächele hingegen. Die Deutsche Bank erwartet für das erste Quartal im Vergleich zum Vorjahr ein Wirtschaftswachstum von lediglich einem Prozent. Die Mehrwertsteuererhöhung zu Jahresbeginn habe weniger auf die Preise durchgeschlagen als erwartet.
Die Inflation habe im Februar im Vorjahresvergleich bei 5,2 Prozent gelegen. Die Deutsche Bank geht von einem Rückgang der Teuerungsrate bis zum Jahresende 2019 auf 4,5 Prozent aus, im Dezember 2018 rechnete die Russische Zentralbank noch mit 5 bis 5,5 Prozent. Eine niedriger als erwartet ausgefallene Inflation und eine schwache Wirtschaft würden bedeuten: Für die heutige Sitzung der russischen Notenbank rechne niemand mehr mit einer Zinsanhebung. Bei einer weiterhin niedrigen Inflation könnte der Leitzins gegen Ende des Jahres sogar gesenkt werden. Beim Rubel sieht die Deutsche Bank AG weiter Aufwärtspotenzial. Die größte Gefahr für den Höhenflug gehe von potenziellen US-Sanktionen aus. (22.03.2019/alc/a/a)