Erweiterte Funktionen
IG-Anleihen bieten Potenzial, doch die Allokation ist entscheidend
16.07.21 09:45
Fisch Asset Management
Zürich (www.anleihencheck.de) - Für das zweite Halbjahr erwarten wir eine anhaltend solide Nachfrage nach Investment Grade (IG)-Unternehmensanleihen, wobei das Neuemissionsangebot tiefer als im vergangenen Jahr ausfallen dürfte, so Maria Stäheli, Senior Portfolio Managerin bei Fisch Asset Management.
Das Renditepotenzial beziehe sich nach Meinung der Experten von Fisch Asset Management vor allem auf die laufende Rendite, welche aufgrund des Zinsanstiegs im ersten Halbjahr höher sei als noch zum Jahresbeginn. Aufgrund der eher tiefen Spreads würden die Experten von Fisch Asset Management das Potenzial von weiteren Spread-Einengungen als limitiert erachten. Im aktuellen Umfeld würde es uns nicht überraschen, wenn die Volatilität im zweiten Halbjahr leicht ansteigen würde. Da diese Entwicklung vom Markt aber auf breiter Basis erwartet werde, würden die Experten höchstens mit einem leichten Spreadanstieg rechnen.
Momentan bewegen wir uns bevorzugt in mittleren Laufzeiten, die von einem guten Roll-Down-Profil profitieren und bei einer möglichen Rückkehr der Zinsvolatilität dank der tieferen Duration einen besseren Schutz bieten, so die Experten von Fisch Asset Management. Ebenso würden die Experten EUR IG-Anleihen aufgrund des Spreadvorteils am kurzen Laufzeitenende als attraktiven Ausweichhafen mit defensivem Charakter erachten. Im ersten Halbjahr seien thematisch vor allem zyklische Werte gefragt gewesen. Im zweiten Halbjahr würden die Experten von Fisch Asset Management etwas mehr Gegenwind aufgrund höherer Realzinsen erwarten, jedoch dürften wiederum zyklische Themen von der fortschreitenden Wiedereröffnung und dem damit einhergehenden Wachstum profitieren.
Auch bei den Finanzwerten, insbesondere bei den Banken, sehe man derzeit Potenzial. Die Experten von Fisch Asset Management würden zwar eine Rückkehr zu Kapitalauszahlungen an die Aktionäre erwarten, jedoch hätten die Dividendenverbote der vergangenen 18 Monate für angemessene Kapitalpolster gesorgt und auch die Profitabilität dürfte vom höheren Zinsumfeld und von der Erholung der Schuldnerqualität profitieren. Interessant sei die Tatsache, dass im High-Yield-Segment diverse Rising Stars zu finden seien, die ihre fundamentalen Hausaufgaben bravourös meistern würden und in den nächsten Monaten mit einem Upgrade ins IG-Segment rechnen dürften. Die Experten von Fisch Asset Management würden davon ausgehen, dass die Rising-Star-Volumina die Fallen-Angel-Volumina im zweiten Halbjahr deutlich übertreffen würden, und sähen in diesem Bereich deutliche Opportunitäten zur Alpha-Generierung.
Großes Potenzial sähen die Experten von Fisch Asset Management im Thema Nachhaltigkeit, das mit dem Inkrafttreten der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) im März und der EU Taxonomy im Jahr 2022 zusätzlichen Schub erhalten habe. Seither würden sich die ESG-Neuemissionsstatistiken gegenseitig mit Rekorden übertrumpfen. Ein reines Fokussieren auf "Labelled Bonds" sei jedoch kaum zielführend - wie beim Kreditselektionsprozess müsse auch beim nachhaltigen Investieren eine solide, zukunftsgerichtete Bottom-Up-Analyse anhand eines Wertesystems der Materialität erstellt werden. Eine zielgerichtete Positionierung auf diesen vermeintlichen Nebenschauplätzen könne aber im Umfeld enger Spreads das Zünglein an der Performance-Waage sein. (16.07.2021/alc/a/a)
Das Renditepotenzial beziehe sich nach Meinung der Experten von Fisch Asset Management vor allem auf die laufende Rendite, welche aufgrund des Zinsanstiegs im ersten Halbjahr höher sei als noch zum Jahresbeginn. Aufgrund der eher tiefen Spreads würden die Experten von Fisch Asset Management das Potenzial von weiteren Spread-Einengungen als limitiert erachten. Im aktuellen Umfeld würde es uns nicht überraschen, wenn die Volatilität im zweiten Halbjahr leicht ansteigen würde. Da diese Entwicklung vom Markt aber auf breiter Basis erwartet werde, würden die Experten höchstens mit einem leichten Spreadanstieg rechnen.
Auch bei den Finanzwerten, insbesondere bei den Banken, sehe man derzeit Potenzial. Die Experten von Fisch Asset Management würden zwar eine Rückkehr zu Kapitalauszahlungen an die Aktionäre erwarten, jedoch hätten die Dividendenverbote der vergangenen 18 Monate für angemessene Kapitalpolster gesorgt und auch die Profitabilität dürfte vom höheren Zinsumfeld und von der Erholung der Schuldnerqualität profitieren. Interessant sei die Tatsache, dass im High-Yield-Segment diverse Rising Stars zu finden seien, die ihre fundamentalen Hausaufgaben bravourös meistern würden und in den nächsten Monaten mit einem Upgrade ins IG-Segment rechnen dürften. Die Experten von Fisch Asset Management würden davon ausgehen, dass die Rising-Star-Volumina die Fallen-Angel-Volumina im zweiten Halbjahr deutlich übertreffen würden, und sähen in diesem Bereich deutliche Opportunitäten zur Alpha-Generierung.
Großes Potenzial sähen die Experten von Fisch Asset Management im Thema Nachhaltigkeit, das mit dem Inkrafttreten der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) im März und der EU Taxonomy im Jahr 2022 zusätzlichen Schub erhalten habe. Seither würden sich die ESG-Neuemissionsstatistiken gegenseitig mit Rekorden übertrumpfen. Ein reines Fokussieren auf "Labelled Bonds" sei jedoch kaum zielführend - wie beim Kreditselektionsprozess müsse auch beim nachhaltigen Investieren eine solide, zukunftsgerichtete Bottom-Up-Analyse anhand eines Wertesystems der Materialität erstellt werden. Eine zielgerichtete Positionierung auf diesen vermeintlichen Nebenschauplätzen könne aber im Umfeld enger Spreads das Zünglein an der Performance-Waage sein. (16.07.2021/alc/a/a)