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Investmentidee Tesla - volle Fahrt voraus? - Anleiheanalyse
17.03.23 11:44
Bank Vontobel Europe AG
München (www.anleihencheck.de) - Für Vontobel ist die Tesla-Aktie eine Investmentidee und die Bank Vontobel Europe AG liefert Vorschläge, wie Anleger mit Anleihen von dieser Einschätzung profitieren können.
Der Elektroautobauer Tesla wolle künftig eine eigene Lithiumraffinerie in Texas betreiben und sich somit einen strategischen Wettbewerbsvorteil bei der Beschaffung des begehrten Rohstoffs verschaffen. Die Raffinerie solle weiter verarbeitbares Lithium an die Batteriefabrik des Autoherstellers liefern. Weltweit würden die Autohersteller um Zugang zu dem kritischen Rohstoff buhlen. Der Produktionsstart sei für 2024 angesetzt.
Lithium sei ein silberweißes, weiches Leichtmetall. Benannt nach dem altgriechischen Wort "Lithos" (Stein), sei es bereits 1817 entdeckt worden. Als Entdecker gelte der Schwede Johan August Arfwedson, der bei einem Mineralienfund auf der Insel Utö die Anwesenheit eines fremden Elements festgestellt habe. Damals sei es jedoch noch nicht gelungen, diesen Stoff zu isolieren. Erst Jahre später (circa 1855) sei es erstmals Forschern gelungen, durch Elektrolyse von Lithiumchlorid größere Mengen des Elementes herzustellen.
Obwohl es sich bei Lithium um einen nicht nachwachsenden Rohstoff handele, werde es nicht zu den sogenannten "seltenen Erden" gezählt. In der Natur komme das Element in einigen Mineralien vor. An der Erdkruste habe es einen Anteil von circa 0,006 Prozent. Die größten abbaubaren Lithiumvorkommen würden sich in Chile (Salar de Atacama) mit circa 8 Millionen Tonnen und Argentinien (circa 2 Millionen Tonnen) sowie in den USA, Kanada, Australien, Simbabwe und China befinden. Jedoch sei die Gewinnung des Lithiums beziehungsweise der Abbau je nach Gewinnungsart sehr komplex.
Insgesamt wachse der Markt für das Alkalimetall rasant. Zwischen 2008 und 2018 sei die Jahresproduktion der maßgeblichen Förderländer von 25.400 auf 85.000 Tonnen gestiegen. Wichtigster Treiber dieses Wachstums sei die kommerzielle Nutzung für Batterien von Elektrofahrzeugen (Anteil 37 Prozent). Aber auch im Technologiebereich, wie beispielsweise in Akkus von Notebooks oder Smartphones, finde Lithium Anwendung.
Der, mit Blick auf die Zukunft gerichtete, strategische Fokus der Automobilbranche liege auf der Elektromobilität. Nicht zuletzt durch die angestrebte Energiewende und der Abkehr von fossilen Brennstoffen habe der Bereich in den letzten Jahren einen regelrechten Wachstumsschub erfahren.
Allein im Januar 2023 seien laut der Marktforschungsfirma Jato Dynamics in den 27 wichtigsten Märkten Europas rund 92.700 Elektroautos zugelassen worden. Damit liege das Niveau knapp 14 Prozent über dem des Vorjahres. Tesla habe hier mit einem Zulassungsplus von rund 900 Prozent dazu beigetragen. Rund drei Viertel der Neuzulassungen von Elektroautos in Europa seien vom US-Elektroautohersteller gewesen. Aber auch die etablierten Fahrzeughersteller wie Volkswagen oder Mercedes Benz hätten sich klar zur Elektromobilität bekannt und möchten in den nächsten Jahren die Fahrzeugflotte ausbauen und die Reichweiten weiter erhöhen.
Aufgrund des klaren Bekenntnisses der Automobilindustrie sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Elektroautos perspektivisch in den nächsten Jahren weiter steigen dürfte - und damit auch der Bedarf an Lithium. Schon jetzt würden weitere Gewinnungsquellen erschlossen sowie Recyclingkapazitäten ausgebaut.
Während Anfang Januar 2023 der Aktienkurs von Tesla noch bei knapp über USD 108 gelegen habe (im vergangenen Jahr habe die Aktie deutlich korrigiert), notiere Tesla aktuell wieder bei über USD 177 (Stand 15.03.23) - damit jedoch immer noch deutlich unter dem Höchstwert im Jahr 2022 (bei über USD 380).
Auch wenn die Tesla-Aktie 2022 an Wert habe einbüßen müssen, sei sie bei den Anlegern weiter beliebt gewesen. Tesla-CEO Elon Musk habe das Jahr als das bisher beste Jahr für Tesla beschrieben. Blicke man auf die Geschäftsergebnisse, habe der US-Autobauer im letzten Jahr seinen Gewinn gegenüber 2021 um 128 Prozent steigern können - trotz angespannter Lieferketten, der hohen US-Inflation sowie zunehmenden Konjunktursorgen. Im gesamten Jahr 2022 habe Tesla USD 12,6 Milliarden verdient, während die Erlöse um knapp 51 Prozent auf USD 81,5 Milliarden gestiegen seien.
Für 2023 habe sich Tesla ambitionierte Ziele gesteckt. Das Unternehmen wolle die Produktion weiter hochfahren und im gesamten Jahr circa 1,8 Millionen Fahrzeuge ausliefern. Elon Musk habe allerdings gleichzeitig vor einer Rezession und davor gewarnt, dass weitere Zinserhöhungen die Finanzierungsmöglichkeiten von Neufahrzeugen einschränken könnten. Ob Tesla diese Ziele erreichen und die Aktie weitere Kursavancen erzielen könne, werde sich zeigen.
Eine Investmentidee sei zum Beispiel eine 17,75% p.a. Aktienanleihe mit Barriere Quanto. Die Zeichnung ende am 20.03.2023. Der Basispreis betrage 100%. Die Barriere liege bei 70%. Der Bewertungstag sei der 15.03.2024. (17.03.2023/alc/a/a)
Der Elektroautobauer Tesla wolle künftig eine eigene Lithiumraffinerie in Texas betreiben und sich somit einen strategischen Wettbewerbsvorteil bei der Beschaffung des begehrten Rohstoffs verschaffen. Die Raffinerie solle weiter verarbeitbares Lithium an die Batteriefabrik des Autoherstellers liefern. Weltweit würden die Autohersteller um Zugang zu dem kritischen Rohstoff buhlen. Der Produktionsstart sei für 2024 angesetzt.
Lithium sei ein silberweißes, weiches Leichtmetall. Benannt nach dem altgriechischen Wort "Lithos" (Stein), sei es bereits 1817 entdeckt worden. Als Entdecker gelte der Schwede Johan August Arfwedson, der bei einem Mineralienfund auf der Insel Utö die Anwesenheit eines fremden Elements festgestellt habe. Damals sei es jedoch noch nicht gelungen, diesen Stoff zu isolieren. Erst Jahre später (circa 1855) sei es erstmals Forschern gelungen, durch Elektrolyse von Lithiumchlorid größere Mengen des Elementes herzustellen.
Obwohl es sich bei Lithium um einen nicht nachwachsenden Rohstoff handele, werde es nicht zu den sogenannten "seltenen Erden" gezählt. In der Natur komme das Element in einigen Mineralien vor. An der Erdkruste habe es einen Anteil von circa 0,006 Prozent. Die größten abbaubaren Lithiumvorkommen würden sich in Chile (Salar de Atacama) mit circa 8 Millionen Tonnen und Argentinien (circa 2 Millionen Tonnen) sowie in den USA, Kanada, Australien, Simbabwe und China befinden. Jedoch sei die Gewinnung des Lithiums beziehungsweise der Abbau je nach Gewinnungsart sehr komplex.
Insgesamt wachse der Markt für das Alkalimetall rasant. Zwischen 2008 und 2018 sei die Jahresproduktion der maßgeblichen Förderländer von 25.400 auf 85.000 Tonnen gestiegen. Wichtigster Treiber dieses Wachstums sei die kommerzielle Nutzung für Batterien von Elektrofahrzeugen (Anteil 37 Prozent). Aber auch im Technologiebereich, wie beispielsweise in Akkus von Notebooks oder Smartphones, finde Lithium Anwendung.
Allein im Januar 2023 seien laut der Marktforschungsfirma Jato Dynamics in den 27 wichtigsten Märkten Europas rund 92.700 Elektroautos zugelassen worden. Damit liege das Niveau knapp 14 Prozent über dem des Vorjahres. Tesla habe hier mit einem Zulassungsplus von rund 900 Prozent dazu beigetragen. Rund drei Viertel der Neuzulassungen von Elektroautos in Europa seien vom US-Elektroautohersteller gewesen. Aber auch die etablierten Fahrzeughersteller wie Volkswagen oder Mercedes Benz hätten sich klar zur Elektromobilität bekannt und möchten in den nächsten Jahren die Fahrzeugflotte ausbauen und die Reichweiten weiter erhöhen.
Aufgrund des klaren Bekenntnisses der Automobilindustrie sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Elektroautos perspektivisch in den nächsten Jahren weiter steigen dürfte - und damit auch der Bedarf an Lithium. Schon jetzt würden weitere Gewinnungsquellen erschlossen sowie Recyclingkapazitäten ausgebaut.
Während Anfang Januar 2023 der Aktienkurs von Tesla noch bei knapp über USD 108 gelegen habe (im vergangenen Jahr habe die Aktie deutlich korrigiert), notiere Tesla aktuell wieder bei über USD 177 (Stand 15.03.23) - damit jedoch immer noch deutlich unter dem Höchstwert im Jahr 2022 (bei über USD 380).
Auch wenn die Tesla-Aktie 2022 an Wert habe einbüßen müssen, sei sie bei den Anlegern weiter beliebt gewesen. Tesla-CEO Elon Musk habe das Jahr als das bisher beste Jahr für Tesla beschrieben. Blicke man auf die Geschäftsergebnisse, habe der US-Autobauer im letzten Jahr seinen Gewinn gegenüber 2021 um 128 Prozent steigern können - trotz angespannter Lieferketten, der hohen US-Inflation sowie zunehmenden Konjunktursorgen. Im gesamten Jahr 2022 habe Tesla USD 12,6 Milliarden verdient, während die Erlöse um knapp 51 Prozent auf USD 81,5 Milliarden gestiegen seien.
Für 2023 habe sich Tesla ambitionierte Ziele gesteckt. Das Unternehmen wolle die Produktion weiter hochfahren und im gesamten Jahr circa 1,8 Millionen Fahrzeuge ausliefern. Elon Musk habe allerdings gleichzeitig vor einer Rezession und davor gewarnt, dass weitere Zinserhöhungen die Finanzierungsmöglichkeiten von Neufahrzeugen einschränken könnten. Ob Tesla diese Ziele erreichen und die Aktie weitere Kursavancen erzielen könne, werde sich zeigen.
Eine Investmentidee sei zum Beispiel eine 17,75% p.a. Aktienanleihe mit Barriere Quanto. Die Zeichnung ende am 20.03.2023. Der Basispreis betrage 100%. Die Barriere liege bei 70%. Der Bewertungstag sei der 15.03.2024. (17.03.2023/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
100,00 € | 100,00 € | - € | 0,00% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000VU33SA2 | VU33SA | 100,00 € | 100,00 € |
Werte im Artikel