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Staatsanleihen leicht nachgegeben
05.06.23 08:37
Nord LB
Hannover (www.anleihencheck.de) - Die Kurse für Staatsanleihen gaben vor dem Hintergrund fester Aktienmärkte leicht nach, so die Analysten der Nord LB.
Die US-Arbeitsmarktdaten für Mai seien gemischt - aber tendenziell eher solide - ausgefallen: Der Stellenaufbau habe unerwartet hoch bei fast 340.000 gelegen. Dagegen habe die Arbeitslosenquote recht deutlich von niedrigen 3,4% auf nun 3,7% angezogen und der Stundenlohnanstieg sei mit 0,3% M/M halbwegs moderat ausgefallen. Es bleibe dabei: Trotz des widrigen Umfeldes mit hoher Inflation und gestiegenen Zinsen laufe der Job-Motor ziemlich ordentlich.
Der US-Arbeitsmarkt bleibe nahezu wie ein Fels in der Brandung. Diese anhaltende Robustheit komme der FED in der jetzigen Phase hoher Preiszuwächse nicht unbedingt so entgegen: Denn die Zinsanhebungen von 500Bp innerhalb von 15 Monaten sollten eigentlich die Nachfrage dämpfen und so die Preiszuwächse reduzieren helfen. Die am Freitag vorgelegten Zahlen würden aber erkennen lassen, dass der Arbeitsmarkt und damit die Wirtschaft robuster sei als gedacht.
Auf der nächsten FOMC-Sitzung am 14. Juni sollte die FED dennoch abwarten, da die Zinsanhebungsorgie für noch mehr Belastungen sorgen werde. Immer mehr Marktteilnehmer würden aktuell von einer "Zinspause" im Juni ausgehen. Die Tür für eine Zinsanhebung - im Falle weiter starker (Arbeitsmarkt-)Daten - sei aber dennoch wieder einen gewissen Spalt offener.
Eine "Woche zwischen den Wochen" stehe quasi an: Nach ISM PMI und US-Arbeitsmarkt zuletzt und den Zinsentscheidungen von FED und EZB in zehn Tagen kämen in den nächsten Tagen Konjunkturdaten eher nur "aus der zweiten Liga" auf den Tisch. Die "Relegation zum Aufstieg" würden dabei vermutlich am ehesten noch die Ergebnisse der heutigen Sentix-Umfrage schaffen, vor allem, weil diese bereits für den Berichtsmonat Juni anstehe.
Global gesehen sei dagegen sicherlich der ISM PMI Non-Manufacturing am heutigen Nachmittag von größerer Marktrelevanz, den die Analysten mit 52,2 Punkten leicht höher als im Vormonat erwarten würden. Und das sei es dann schon fast für die nächsten Tage gewesen. Ein Auge werfen werde man noch auf die deutschen Zahlen zu den Auftragseingängen (Dienstag) und der Industrieproduktion (Mittwoch), vielleicht auch noch auf die chinesischen Preisdaten (Freitag), aber aus der Bahn werfen könnten sie alle die Finanzmärkte sicherlich nicht. (05.06.2023/alc/a/a)
Die US-Arbeitsmarktdaten für Mai seien gemischt - aber tendenziell eher solide - ausgefallen: Der Stellenaufbau habe unerwartet hoch bei fast 340.000 gelegen. Dagegen habe die Arbeitslosenquote recht deutlich von niedrigen 3,4% auf nun 3,7% angezogen und der Stundenlohnanstieg sei mit 0,3% M/M halbwegs moderat ausgefallen. Es bleibe dabei: Trotz des widrigen Umfeldes mit hoher Inflation und gestiegenen Zinsen laufe der Job-Motor ziemlich ordentlich.
Auf der nächsten FOMC-Sitzung am 14. Juni sollte die FED dennoch abwarten, da die Zinsanhebungsorgie für noch mehr Belastungen sorgen werde. Immer mehr Marktteilnehmer würden aktuell von einer "Zinspause" im Juni ausgehen. Die Tür für eine Zinsanhebung - im Falle weiter starker (Arbeitsmarkt-)Daten - sei aber dennoch wieder einen gewissen Spalt offener.
Eine "Woche zwischen den Wochen" stehe quasi an: Nach ISM PMI und US-Arbeitsmarkt zuletzt und den Zinsentscheidungen von FED und EZB in zehn Tagen kämen in den nächsten Tagen Konjunkturdaten eher nur "aus der zweiten Liga" auf den Tisch. Die "Relegation zum Aufstieg" würden dabei vermutlich am ehesten noch die Ergebnisse der heutigen Sentix-Umfrage schaffen, vor allem, weil diese bereits für den Berichtsmonat Juni anstehe.
Global gesehen sei dagegen sicherlich der ISM PMI Non-Manufacturing am heutigen Nachmittag von größerer Marktrelevanz, den die Analysten mit 52,2 Punkten leicht höher als im Vormonat erwarten würden. Und das sei es dann schon fast für die nächsten Tage gewesen. Ein Auge werfen werde man noch auf die deutschen Zahlen zu den Auftragseingängen (Dienstag) und der Industrieproduktion (Mittwoch), vielleicht auch noch auf die chinesischen Preisdaten (Freitag), aber aus der Bahn werfen könnten sie alle die Finanzmärkte sicherlich nicht. (05.06.2023/alc/a/a)
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