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Japan: Renditeunterschiede nehmen ab, Yen zieht an
21.03.23 16:31
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - In der zweiten Schätzung des japanischen Bruttoinlandsproduktes für das letzte Quartal 2022 wurde das annualisierte Wachstum gegenüber dem Vorquartal auf 0,1 Prozent revidiert, so die Analysten von Postbank Research.
Die erste Schätzung habe ein Plus von 0,6 Prozent gemeldet, der Konsens eine Verbesserung auf 0,8 Prozent erwartet. Letztlich hätten der Konsum der Haushalte und des Staates aber 0,7 bzw. 0,3 Prozentpunkte weniger dynamisch zugenommen als bislang angenommen.
Die Inflation in der Metropolregion Tokio, die für den landesweiten Preisauftrieb indikativ sei, sei im Februar aufgrund im Januar eingeführter Subventionen für Strom und Gas um 1,0 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent gesunken.
Nach zehn Jahren Amtszeit sei der große Paukenschlag auf Kurodas letzter geldpolitischen Sitzung als Gouverneur der BoJ ausgeblieben. Am 8. April werde Kuroda von Kazuo Ueda abgelöst. Einstimmig sei gegen eine Änderung der geldpolitischen Parameter entschieden und diese auf "ultra-expansiv" belassen worden.
Erste Meldungen zu den Frühjahrestarifverhandlungen würden auf robuste Lohnsteigerungen hindeuten. Einige Unternehmen hätten sogar höhere Löhne als von den Gewerkschaften gefordert gebilligt. Der Gewerkschaftsbund habe auf eine durchschnittliche Forderung von 4,5 Prozent hingewiesen - das höchste Niveau seit 1995.
Aufgrund der Marktturbulenzen Mitte März hätten sich die Renditeunterschiede zwischen den Regionen eingeengt. Der Yen habe zeitweise bis auf EUR/JPY 140,60 aufgewertet. Auf Sicht von sechs Monaten könnte der Yen weiter auf EUR/JPY 138 aufwerten. (Währungsbulletin April 2023) (21.03.2023/alc/a/a)
Die erste Schätzung habe ein Plus von 0,6 Prozent gemeldet, der Konsens eine Verbesserung auf 0,8 Prozent erwartet. Letztlich hätten der Konsum der Haushalte und des Staates aber 0,7 bzw. 0,3 Prozentpunkte weniger dynamisch zugenommen als bislang angenommen.
Nach zehn Jahren Amtszeit sei der große Paukenschlag auf Kurodas letzter geldpolitischen Sitzung als Gouverneur der BoJ ausgeblieben. Am 8. April werde Kuroda von Kazuo Ueda abgelöst. Einstimmig sei gegen eine Änderung der geldpolitischen Parameter entschieden und diese auf "ultra-expansiv" belassen worden.
Erste Meldungen zu den Frühjahrestarifverhandlungen würden auf robuste Lohnsteigerungen hindeuten. Einige Unternehmen hätten sogar höhere Löhne als von den Gewerkschaften gefordert gebilligt. Der Gewerkschaftsbund habe auf eine durchschnittliche Forderung von 4,5 Prozent hingewiesen - das höchste Niveau seit 1995.
Aufgrund der Marktturbulenzen Mitte März hätten sich die Renditeunterschiede zwischen den Regionen eingeengt. Der Yen habe zeitweise bis auf EUR/JPY 140,60 aufgewertet. Auf Sicht von sechs Monaten könnte der Yen weiter auf EUR/JPY 138 aufwerten. (Währungsbulletin April 2023) (21.03.2023/alc/a/a)