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R-LOGITECH verfehlt Quorum und lädt zur 2. AGV am 29. März in Frankfurt am Main - Anleihenews
15.03.23 09:00
Anleihen Finder
Brechen (www.anleihencheck.de) - Quorum deutlich verfehlt - die R-LOGITECH S.A.M. muss für die geplante dreimonatige Anleihe-Laufzeit ihrer Anleihe 2018/23 zunächst selbst in die Verlängerung, berichtet die Anleihen Finder Redaktion.
Da bei der Abstimmung ohne Versammlung vom 07. bis 09. März bzgl. der Anleihe-Verlängerung das erforderliche Quorum von 50% des ausstehenden Anleihevolumens mit einer Beteiligung von nur knapp 10% deutlich verfehlt worden sei, lade die Gesellschaft ihre Anleihegläubiger nun zu einer 2. Anleihegläubigerversammlung (AGV) in Form einer Präsenzversammlung am 29. März 2023 um 11:00 Uhr nach Frankfurt am Main ein. Bei dieser zweiten Versammlung reiche ein Quorum von 25% des ausstehenden Anleihevolumens zur Beschlussfassung aus. Das ausstehende Anleihevolumen der R-LOGITECH-Anleihe 2018/23 belaufe sich nach Angaben des Unternehmens auf 187 Mio. Euro, zudem würden 13 Mio. Euro von der Emittentin selbst gehalten.
Neben der Verlängerung der Laufzeit der Anleihe 2018/23 um bis zu drei Monate und einer Erhöhung des Kupons von 8,50% p.a. auf 10,25% p.a. während dieses Zeitraums, werde auch über die Vorschläge der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. ("SdK") aus ihrem Ergänzungsantrag vom 2. März 2023, d. h. u. a. die Gewährung von Sicherheiten und die Bestellung eines gemeinsamen Vertreters der Anleihegläubiger abgestimmt.
R-LOGITECH behalte sich dabei nach eigenen Angaben vor, einzelnen Änderungen der Anleihebedingungen nicht zuzustimmen, sollten die von der SdK vorgeschlagenen Beschlüsse die erforderliche Mehrheit erhalten. Das Unternehmen werde die konstruktiven Gespräche mit den Anleihegläubigern, insbesondere der SdK und einer Ad-hoc-Gruppe, die nach eigenen Angaben eine Sperrminorität halte, fortsetzen.
Hinweis: Die Veröffentlichung der Einladung im Bundesanzeiger werde am 14. März 2023 erfolgen und dann auch auf der Webseite des Unternehmens publiziert.
Ausstehender Anleihen-Betrag
Das platzierte Volumen der R-LOGITECH-Anleihe 2022/27 (ISIN DE000A3K73Z7 / WKN A3K73Z) belaufe sich aktuell laut Unternehmensangaben indes lediglich auf 34 Mio. Euro. Das Emissionsvolumen in Höhe von 200 Mio. Euro (wie es aus einer Mitteilung vom 29. September 2022 herauszulesen gewesen sei) habe sich im Laufe der Zeit aufgrund von fehlgeschlagenen Abwicklungen von Anleiheumtauschen sowie Rückflüssen aus den Schuldverschreibungen 2022/27 in die Schuldverschreibungen 2018/23 auf einen derzeit ausstehenden Betrag von rund 34 Mio. Euro verringert, berichte R-LOGITECH. Der ausstehende Gesamtbetrag der Anleihe 2018/23 (187 Mio. Euro) und der Anleihe 2022/27 würden sich somit zusammen auf rund 221 Mio. Euro belaufen.
Vorläufige Finanzkennzahlen in 2022
Auf der Grundlage vorläufiger, ungeprüfter Konzerndaten sei der Gesamtumsatz der R-LOGITECH-Gruppe im Geschäftsjahr 2022 um ca. 262,8 Mio. Euro bzw. 29,30% von 896,9 Mio. Euro auf 1,159 Mrd. Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis der Gruppe (dies entspreche dem unbereinigten EBITDA) habe sich um ca. 16,9 Mio. Euro bzw. 12,58% von 134,3 Mio. Euro auf 151,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2022 erhöht.
Laut vorläufiger Konzernbilanz verfüge R-LOGITECH nach eigenen Angaben zum 31. Dezember 2022 über ein konsolidiertes Eigenkapital in Höhe von 474,7 Mio. Euro, wovon 254,9 Mio. Euro auf die Gesellschafter der Emittentin entfallen würden. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der Gruppe würden sich demnach zu diesem Stichtag auf 119,4 Mio. Euro und auf Ebene der Emittentin auf 3,6 Mio. Euro belaufen. Der überwiegende Teil (über 90%) der Liquidität der Gruppe sei dabei auf der Ebene von Euroports entstanden. Die langfristigen Verbindlichkeiten würden zu Ende Dezember 2022 insgesamt 1.131,0 Mio. Euro betragen, die kurzfristigen Verbindlichkeiten würden 267,8 Mio. Euro betragen.
INFO zur Struktur der R-LOGITECH Gruppe: Die Emittentin, R-LOGITECH S.A.M., sei eine Holdinggesellschaft und habe als solche außer der Verwaltung und Finanzierung ihrer direkten und indirekten Tochtergesellschaften keine relevanten Geschäfts- oder Betriebstätigkeiten. Sie sei daher von den Betriebsergebnissen und den Zahlungen von Dividenden, Management- und Dienstleistungsgebühren ihrer operativen Tochtergesellschaften sowie von den Rückzahlungen und Zinszahlungen auf konzerninterne Darlehen abhängig. Wenn die Emittentin diese Zahlungen von ihren operativen Tochtergesellschaften nicht erhalte, könne sie die Zahlungen unter den Schuldverschreibungen nicht leisten.
Insbesondere Euroports sei eine rechtlich von der Emittentin getrennte Gruppe und werde nur dann Dividendenzahlungen an die Emittentin leisten, wenn ihre Gesellschafter einen entsprechenden Beschluss mit der erforderlichen Mehrheit fassen würden. Euroports habe bestimmte Kreditfazilitäten abgeschlossen, die Euroports bei der Zahlung von Dividenden an ihre Gesellschafter einschränken würden, wenn das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung zum EBITDA höher als 4,25 sei.
Im Jahr 2022 habe das Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA von Euroports über diesem Schwellenwert gelegen, sodass eine Dividendenausschüttung nicht möglich gewesen sei. Zusätzlich zu der Dividendenbeschränkung würden die Finanzierungsverträge von Euroports Klauseln für den Fall eines Kontrollwechsels enthalten, die an die fortgesetzte Kontrolle der Monaco Resources Group geknüpft seien. Die Emittentin gehe davon aus, dass Euroports das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA im Jahr 2023 verbessern werde, um - vorbehaltlich eines entsprechenden Gesellschafterbeschlusses - Dividendenzahlungen im Jahr 2024 zu ermöglichen.
Den kompletten Beitrag finden Sie hier. (News vom 13.03.2023) (15.03.2023/alc/n/a)
Da bei der Abstimmung ohne Versammlung vom 07. bis 09. März bzgl. der Anleihe-Verlängerung das erforderliche Quorum von 50% des ausstehenden Anleihevolumens mit einer Beteiligung von nur knapp 10% deutlich verfehlt worden sei, lade die Gesellschaft ihre Anleihegläubiger nun zu einer 2. Anleihegläubigerversammlung (AGV) in Form einer Präsenzversammlung am 29. März 2023 um 11:00 Uhr nach Frankfurt am Main ein. Bei dieser zweiten Versammlung reiche ein Quorum von 25% des ausstehenden Anleihevolumens zur Beschlussfassung aus. Das ausstehende Anleihevolumen der R-LOGITECH-Anleihe 2018/23 belaufe sich nach Angaben des Unternehmens auf 187 Mio. Euro, zudem würden 13 Mio. Euro von der Emittentin selbst gehalten.
Neben der Verlängerung der Laufzeit der Anleihe 2018/23 um bis zu drei Monate und einer Erhöhung des Kupons von 8,50% p.a. auf 10,25% p.a. während dieses Zeitraums, werde auch über die Vorschläge der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. ("SdK") aus ihrem Ergänzungsantrag vom 2. März 2023, d. h. u. a. die Gewährung von Sicherheiten und die Bestellung eines gemeinsamen Vertreters der Anleihegläubiger abgestimmt.
R-LOGITECH behalte sich dabei nach eigenen Angaben vor, einzelnen Änderungen der Anleihebedingungen nicht zuzustimmen, sollten die von der SdK vorgeschlagenen Beschlüsse die erforderliche Mehrheit erhalten. Das Unternehmen werde die konstruktiven Gespräche mit den Anleihegläubigern, insbesondere der SdK und einer Ad-hoc-Gruppe, die nach eigenen Angaben eine Sperrminorität halte, fortsetzen.
Hinweis: Die Veröffentlichung der Einladung im Bundesanzeiger werde am 14. März 2023 erfolgen und dann auch auf der Webseite des Unternehmens publiziert.
Ausstehender Anleihen-Betrag
Vorläufige Finanzkennzahlen in 2022
Auf der Grundlage vorläufiger, ungeprüfter Konzerndaten sei der Gesamtumsatz der R-LOGITECH-Gruppe im Geschäftsjahr 2022 um ca. 262,8 Mio. Euro bzw. 29,30% von 896,9 Mio. Euro auf 1,159 Mrd. Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis der Gruppe (dies entspreche dem unbereinigten EBITDA) habe sich um ca. 16,9 Mio. Euro bzw. 12,58% von 134,3 Mio. Euro auf 151,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2022 erhöht.
Laut vorläufiger Konzernbilanz verfüge R-LOGITECH nach eigenen Angaben zum 31. Dezember 2022 über ein konsolidiertes Eigenkapital in Höhe von 474,7 Mio. Euro, wovon 254,9 Mio. Euro auf die Gesellschafter der Emittentin entfallen würden. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der Gruppe würden sich demnach zu diesem Stichtag auf 119,4 Mio. Euro und auf Ebene der Emittentin auf 3,6 Mio. Euro belaufen. Der überwiegende Teil (über 90%) der Liquidität der Gruppe sei dabei auf der Ebene von Euroports entstanden. Die langfristigen Verbindlichkeiten würden zu Ende Dezember 2022 insgesamt 1.131,0 Mio. Euro betragen, die kurzfristigen Verbindlichkeiten würden 267,8 Mio. Euro betragen.
INFO zur Struktur der R-LOGITECH Gruppe: Die Emittentin, R-LOGITECH S.A.M., sei eine Holdinggesellschaft und habe als solche außer der Verwaltung und Finanzierung ihrer direkten und indirekten Tochtergesellschaften keine relevanten Geschäfts- oder Betriebstätigkeiten. Sie sei daher von den Betriebsergebnissen und den Zahlungen von Dividenden, Management- und Dienstleistungsgebühren ihrer operativen Tochtergesellschaften sowie von den Rückzahlungen und Zinszahlungen auf konzerninterne Darlehen abhängig. Wenn die Emittentin diese Zahlungen von ihren operativen Tochtergesellschaften nicht erhalte, könne sie die Zahlungen unter den Schuldverschreibungen nicht leisten.
Insbesondere Euroports sei eine rechtlich von der Emittentin getrennte Gruppe und werde nur dann Dividendenzahlungen an die Emittentin leisten, wenn ihre Gesellschafter einen entsprechenden Beschluss mit der erforderlichen Mehrheit fassen würden. Euroports habe bestimmte Kreditfazilitäten abgeschlossen, die Euroports bei der Zahlung von Dividenden an ihre Gesellschafter einschränken würden, wenn das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung zum EBITDA höher als 4,25 sei.
Im Jahr 2022 habe das Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA von Euroports über diesem Schwellenwert gelegen, sodass eine Dividendenausschüttung nicht möglich gewesen sei. Zusätzlich zu der Dividendenbeschränkung würden die Finanzierungsverträge von Euroports Klauseln für den Fall eines Kontrollwechsels enthalten, die an die fortgesetzte Kontrolle der Monaco Resources Group geknüpft seien. Die Emittentin gehe davon aus, dass Euroports das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA im Jahr 2023 verbessern werde, um - vorbehaltlich eines entsprechenden Gesellschafterbeschlusses - Dividendenzahlungen im Jahr 2024 zu ermöglichen.
Den kompletten Beitrag finden Sie hier. (News vom 13.03.2023) (15.03.2023/alc/n/a)
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