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Schweden: Inflation zieht weiter an - Großer Zinsschritt wahrscheinlich
22.03.23 09:57
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Laut der vorläufigen monatlichen Schätzung stieg das BIP in Schweden im Januar um 2,0 Prozent im Monatsvergleich, womit sich die Wirtschaft nicht nur vom 0,7-prozentigen Rückgang im Dezember erholte, sondern auch die Konsensprognose (-0,1%) deutlich übertraf, so die Analysten von Postbank Research.
Begünstigt worden sei der Anstieg von Warenexporten und Ausgaben der privaten Haushalte.
Die Industrieproduktion sei im Januar um 3,5 Prozent und damit so dynamisch wie zuletzt im Oktober 2022 gewachsen. Gut hätten sich das Verarbeitende Gewerbe und der Bergbau entwickelt. Der Auftragseingang sei, nachdem er im Vormonat noch um 22,7 Prozent gestiegen sei, aber um 10,5 Prozent eingebrochen.
An der Inflationsfront habe es indes Rückschläge zu verkraften gegeben. Alle drei Messgrößen hätten über den Erwartungen gelegen. Die Gesamt-Inflation sei von 11,7 auf 12,0 Prozent geklettert, der CPIF - der die Auswirkungen von Zinsänderungen auf Hypotheken ausschließe - von 9,3 auf 9,4 Prozent und die Kerninflation (CPIF ohne Energie) von 8,7 auf 9,3 Prozent.
Aufgrund der Inflationsdaten scheine ein Erhöhung des Leitzinses am 26. April um 50 Bp auf 3,5 Prozent relativ wahrscheinlich. Die stellvertretende Gouverneurin habe jüngst betont, dass die Riksbank alles tun werde, um den Preisanstieg zu bremsen.
Die Schwedische Krone habe zuletzt dennoch zeitweise bis auf EUR/SEK 11,40 ein gebüßt. Auf Sicht von sechs Monaten könnte sie bei einer Eintrübung der Wirtschaft in Richtung EUR/SEK 11,60 abwerten, sofern geldpolitische Überraschungen ausbleiben. (Währungsbulletin April 2023) (22.03.2023/alc/a/a)
Begünstigt worden sei der Anstieg von Warenexporten und Ausgaben der privaten Haushalte.
An der Inflationsfront habe es indes Rückschläge zu verkraften gegeben. Alle drei Messgrößen hätten über den Erwartungen gelegen. Die Gesamt-Inflation sei von 11,7 auf 12,0 Prozent geklettert, der CPIF - der die Auswirkungen von Zinsänderungen auf Hypotheken ausschließe - von 9,3 auf 9,4 Prozent und die Kerninflation (CPIF ohne Energie) von 8,7 auf 9,3 Prozent.
Aufgrund der Inflationsdaten scheine ein Erhöhung des Leitzinses am 26. April um 50 Bp auf 3,5 Prozent relativ wahrscheinlich. Die stellvertretende Gouverneurin habe jüngst betont, dass die Riksbank alles tun werde, um den Preisanstieg zu bremsen.
Die Schwedische Krone habe zuletzt dennoch zeitweise bis auf EUR/SEK 11,40 ein gebüßt. Auf Sicht von sechs Monaten könnte sie bei einer Eintrübung der Wirtschaft in Richtung EUR/SEK 11,60 abwerten, sofern geldpolitische Überraschungen ausbleiben. (Währungsbulletin April 2023) (22.03.2023/alc/a/a)
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