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Bank of England: Leitzinsen bleiben unter 4%
04.11.22 09:00
Candriam
Brüssel (www.anleihencheck.de) - Es mutet ein wenig seltsam an, die größte Zinserhöhung seit 33 Jahren als "dovish" zu bezeichnen, so Jamie Niven, Senior Fund Manager bei Candriam.
Aber vielleicht sollte heutzutage nichts mehr überraschen, was die Bank of England tue. Neben der - wieder einmal nicht einstimmigen - Entscheidung zur Anhebung des Leitzinses um 75 Basispunkte sei die ausdrückliche Aussage, dass die Zinssätze unter den Marktprognosen liegen würden, aufschlussreich gewesen. Als die Prognosen gemacht worden seien, habe der implizierte Pfad die Schätzung nahe gelegt, dass das BIP erheblich sinke und die Inflation auf 0% zurückgehe. Nun lägen die Prognosen noch niedriger. Das bedeute, dass die BoE den größten Teil dessen, was sie für notwendig halte, bereits getan habe, und dass der endgültige Leitzins möglicherweise nicht einmal 4% erreichen werde.
Angesichts der zugrundeliegenden wirtschaftlichen Herausforderungen für das Vereinigte Königreich und der verzögerten Auswirkungen der jüngsten Zinserhöhungen neige Jamie Niven dazu, dem zuzustimmen. Der krasse Gegensatz zum Ton der FED gestern Abend sei bemerkenswert. (Ausgabe vom 03.11.2022) (04.11.2022/alc/a/a)
Aber vielleicht sollte heutzutage nichts mehr überraschen, was die Bank of England tue. Neben der - wieder einmal nicht einstimmigen - Entscheidung zur Anhebung des Leitzinses um 75 Basispunkte sei die ausdrückliche Aussage, dass die Zinssätze unter den Marktprognosen liegen würden, aufschlussreich gewesen. Als die Prognosen gemacht worden seien, habe der implizierte Pfad die Schätzung nahe gelegt, dass das BIP erheblich sinke und die Inflation auf 0% zurückgehe. Nun lägen die Prognosen noch niedriger. Das bedeute, dass die BoE den größten Teil dessen, was sie für notwendig halte, bereits getan habe, und dass der endgültige Leitzins möglicherweise nicht einmal 4% erreichen werde.
Angesichts der zugrundeliegenden wirtschaftlichen Herausforderungen für das Vereinigte Königreich und der verzögerten Auswirkungen der jüngsten Zinserhöhungen neige Jamie Niven dazu, dem zuzustimmen. Der krasse Gegensatz zum Ton der FED gestern Abend sei bemerkenswert. (Ausgabe vom 03.11.2022) (04.11.2022/alc/a/a)
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