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EZB-Entscheidung: Notenbank hält Kurs
17.03.23 14:22
Hamburg Commercial Bank
Hamburg (www.anleihencheck.de) - Die EZB hat bei ihrer Sitzung am 16. März die Leitzinsen wie angekündigt und trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor um 50 Basispunkte auf 3,00% (Einlagezinssatz) und 3,50% (Hauptrefinanzierungssatz) angehoben, so die Analysten der Hamburg Commercial Bank.
Angesichts der gestiegenen Ungewissheit im Zusammenhang mit den Bankzusammenbrüchen in den USA und den massiven Kurseinbrüchen bei europäischen Bankenaktien habe EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Datenabhängigkeit künftiger Entscheidungen betont und eine stärkere Berücksichtigung der Finanzstabilität angedeutet. Insofern sei es keine Überraschung gewesen, dass keine Entscheidung bezüglich des weiteren Abbautempos beim APP-Anleiheportfolio getroffen worden sei. Den neuen Projektionen des EZB-Stabes zufolge werde die Kerninflation im Jahr 2023 durchschnittlich 4,6% betragen und sei daher von 4,2% nach oben korrigiert worden, während die Gesamtinflation von 6,3% auf 5,3% nach unten korrigiert worden sei. Lagarde habe jedoch betont, dass die neuen Stabsprojektionen unter einem großen Vorbehalt stünden, weil sie nicht die Finanzmarktturbulenzen berücksichtigt hätten. Natürlich hätten die Präsidentin und auch Vizepräsident de Guindos mehrfach betont, dass der europäische Bankensektor sicher sei und die EZB über alle Instrumente verfüge, die notwendig seien, um jede Art von kritischer Situation zu bewältigen.
Eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte bei der Sitzung am 4. Mai sei weiterhin wahrscheinlich. (17.03.2023/alc/a/a)
Angesichts der gestiegenen Ungewissheit im Zusammenhang mit den Bankzusammenbrüchen in den USA und den massiven Kurseinbrüchen bei europäischen Bankenaktien habe EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Datenabhängigkeit künftiger Entscheidungen betont und eine stärkere Berücksichtigung der Finanzstabilität angedeutet. Insofern sei es keine Überraschung gewesen, dass keine Entscheidung bezüglich des weiteren Abbautempos beim APP-Anleiheportfolio getroffen worden sei. Den neuen Projektionen des EZB-Stabes zufolge werde die Kerninflation im Jahr 2023 durchschnittlich 4,6% betragen und sei daher von 4,2% nach oben korrigiert worden, während die Gesamtinflation von 6,3% auf 5,3% nach unten korrigiert worden sei. Lagarde habe jedoch betont, dass die neuen Stabsprojektionen unter einem großen Vorbehalt stünden, weil sie nicht die Finanzmarktturbulenzen berücksichtigt hätten. Natürlich hätten die Präsidentin und auch Vizepräsident de Guindos mehrfach betont, dass der europäische Bankensektor sicher sei und die EZB über alle Instrumente verfüge, die notwendig seien, um jede Art von kritischer Situation zu bewältigen.
Eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte bei der Sitzung am 4. Mai sei weiterhin wahrscheinlich. (17.03.2023/alc/a/a)