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USA: Weitere Leitzinsanhebung trotz Inflation unwahrscheinlich
02.06.23 10:42
Merck Finck
München (www.anleihencheck.de) - Mit dem neuen Monat richten sich die Blicke der Börsianer zunehmend auf den 14. Juni: Denn dann wird die US-Notenbank FED ihre nächsten Sitzungsbeschlüsse bekannt geben, so Robert Greil, CFA, Chefstratege und Leiter Investment & Client Solutions bei der Merck Finck | A Quintet Private Bank.
"Wir rechnen trotz des in den USA anhaltenden Kerninflationsdrucks bei der nächsten FED-Sitzung am 14. Juni nicht mit einer weiteren Leitzinsanhebung", sage Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck verweise darauf, dass "die FED angesichts der verschärften Finanzierungsbedingungen und der anhaltenden Unsicherheit im amerikanischen Bankensektor wohl nur bei nochmal deutlich zunehmendem Inflationsdruck ihren Leitzins noch weiter nach oben schrauben würde". Greil: "Weitere US-Bankenpleiten wären bei Leitzinsniveaus über sechs Prozent wahrscheinlicher als bei den derzeitigen 5 - 5,25%."
Kommende Woche würden vor allem am Montag der "ISM"-Einkaufsmanagerbericht und die US-Auftragseingänge weitere Schlüsse hinsichtlich der nach Meinung von Greil heraufziehenden milden US-Rezession geben. Laut Robert Greil "ist die drohende US-Rezession ein Hauptgrund dafür, warum die FED in diesem Jahr kaum weiter an der Leitzinsschraube drehen dürfte". In den USA stehe am Mittwoch zudem die Handelsbilanz für April an, genauso wie ebenfalls am Mittwoch in China (für Mai) sowie in Deutschland (für April) am Montag. Außerdem würden am Dienstag die finalen Mai-Einkaufsmanagerindices für Europa inklusive Deutschlands, die USA sowie Japans kommen.
Weitere wichtige Veröffentlichungen für Deutschland seien die Auftragseingänge der Industrie am Dienstag sowie ihre Produktion ebenfalls im April am Mittwoch. Auf asiatischer Seite stünden am Montag ein Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex für Mai, am Mittwoch die Handelsbilanz für denselben Monat sowie am Freitag die Inflations- und Produzentenpreisdaten für Mai im Mittelpunkt.
ZITATE:
"Wir rechnen trotz des in den USA anhaltenden Kerninflationsdrucks bei der nächsten FED-Sitzung am 14. Juni nicht mit einer weiteren Leitzinsanhebung."
"Die FED dürfte angesichts der verschärften Finanzierungsbedingungen und der anhaltenden Unsicherheit im amerikanischen Bankensektor wohl nur bei nochmal deutlich zunehmendem Inflationsdruck ihren Leitzins noch weiter nach oben schrauben."
"Die drohende US-Rezession ist ein Hauptgrund dafür, warum die FED in diesem Jahr kaum weiter an der Leitzinsschraube drehen dürfte."
"Weitere US-Bankenpleiten wären bei Leitzinsniveaus über sechs Prozent wahrscheinlicher als bei den derzeitigen 5 - 5,25%." (02.06.2023/alc/a/a)
"Wir rechnen trotz des in den USA anhaltenden Kerninflationsdrucks bei der nächsten FED-Sitzung am 14. Juni nicht mit einer weiteren Leitzinsanhebung", sage Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck verweise darauf, dass "die FED angesichts der verschärften Finanzierungsbedingungen und der anhaltenden Unsicherheit im amerikanischen Bankensektor wohl nur bei nochmal deutlich zunehmendem Inflationsdruck ihren Leitzins noch weiter nach oben schrauben würde". Greil: "Weitere US-Bankenpleiten wären bei Leitzinsniveaus über sechs Prozent wahrscheinlicher als bei den derzeitigen 5 - 5,25%."
Kommende Woche würden vor allem am Montag der "ISM"-Einkaufsmanagerbericht und die US-Auftragseingänge weitere Schlüsse hinsichtlich der nach Meinung von Greil heraufziehenden milden US-Rezession geben. Laut Robert Greil "ist die drohende US-Rezession ein Hauptgrund dafür, warum die FED in diesem Jahr kaum weiter an der Leitzinsschraube drehen dürfte". In den USA stehe am Mittwoch zudem die Handelsbilanz für April an, genauso wie ebenfalls am Mittwoch in China (für Mai) sowie in Deutschland (für April) am Montag. Außerdem würden am Dienstag die finalen Mai-Einkaufsmanagerindices für Europa inklusive Deutschlands, die USA sowie Japans kommen.
Weitere wichtige Veröffentlichungen für Deutschland seien die Auftragseingänge der Industrie am Dienstag sowie ihre Produktion ebenfalls im April am Mittwoch. Auf asiatischer Seite stünden am Montag ein Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex für Mai, am Mittwoch die Handelsbilanz für denselben Monat sowie am Freitag die Inflations- und Produzentenpreisdaten für Mai im Mittelpunkt.
"Wir rechnen trotz des in den USA anhaltenden Kerninflationsdrucks bei der nächsten FED-Sitzung am 14. Juni nicht mit einer weiteren Leitzinsanhebung."
"Die FED dürfte angesichts der verschärften Finanzierungsbedingungen und der anhaltenden Unsicherheit im amerikanischen Bankensektor wohl nur bei nochmal deutlich zunehmendem Inflationsdruck ihren Leitzins noch weiter nach oben schrauben."
"Die drohende US-Rezession ist ein Hauptgrund dafür, warum die FED in diesem Jahr kaum weiter an der Leitzinsschraube drehen dürfte."
"Weitere US-Bankenpleiten wären bei Leitzinsniveaus über sechs Prozent wahrscheinlicher als bei den derzeitigen 5 - 5,25%." (02.06.2023/alc/a/a)
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